Sonntag, Oktober 6, 2024
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Das Wipol Opening Weekend in Wien

Traditionell startete unser 8. Jahrgang offiziell bei dem Wiener Kick-Off-Event “Wipol Opening Weekend”, kurz WoW. Auf Einladung unserer Wiener KollegInnen reisten wir zum Auftaktseminar der Wirtschaftspolitischen Akademie von 13. bis 15. Oktober nach Wien.

Bereits am Freitag durften wir nach einer herzlichen Begrüßung der WienerInnen einem interessanten Vortrag zum Thema “Herausforderung Demographie – Zukunft der Pensionen” beiwohnen. Der Vortragende, Dr. Josef Wöss der AK Wien, zeigte bei seinem lebendigen Vortrag die Tücken und Feinheiten demographischer Daten auf und schaffte es, uns mit dem Gedanken in den Abend zu verabschieden, dass unsere Zukunft nicht so düster ist, wie viele meinen. Anschließend besuchten alle TeilnehmerInnen ein libanesisches Restaurant, und kamen bei kulinarischen Köstlichkeiten und dem ein oder anderen Getränk ins Gespräch.

Am Samstag, dem 14.10.2017, wurden allen TeilnehmerInnen fünf verschiedene Workshops angeboten, zu denen wir alle vorab Präferenzen abgaben. Die Auswahl war sehr schwierig, da alle Workshops sehr informativ und am Puls der Zeit waren. Jene TeilnehmerInnen, die sich für das Thema “Sprache und Macht – rhetorische Strategien zur (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit” entschieden, wurden von Laura Wiesböck, Bakk. MA, zuerst mit Begriffsdefinitionen sowie -bedeutungen konfrontiert. Anschließend wurde angeregt darüber diskutiert, wie man die negative Konnotation gewisser Begrifflichkeiten, besonders durch die häufige populistische Nutzung, vermeiden und etwas entgegengesetzt werden kann. Beim Workshop zum Thema “Steueroasen und Steuerflucht, wie schaffen wir Steuergerechtigkeit im 21. Jahrhundert” wurden reale Steuervermeidungsszenarien, deren Bedeutung und Folgen durchbesprochen. Mittels eines Rollenspiels thematisierte der Leiter, Matthias Krainz der IUSY, verschiedene Aspekte der Steuervermeidung auf Ebene von Individuen, als auch Konzerne und es wurden Lösungsvorschläge erarbeitet. Dank Univ.Prof. Dr. Harald Oberhofer wurde im Themenblock “Die Rolle empirischer Wirtschaftsforschung in der (evidenzbasierten) Wirtschaftspolitik” kritisch diskutiert und hinterfragt, wie schwierig es sein kann, die Wirkung wirtschaftspolitischer Maßnahmen empirisch festzustellen.

Im Seminar “Vermögenskonzentration und Demokratie” von Mag. Dr. Matthias Schnetzer wurde die Verteilung von Einkommen und Vermögen eingehend besprochen. Die TeilnehmerInnen dieses Workshops wurden im Rahmen eines Rollenspiels  angeregt, ihre eigenen Standpunkte und Argumente bezüglich des Potentials der Erbschaftsteuer zu hinterfragen, und aus anderer Perspektive zu sehen. Auch der fünfte Workshop fesselte alle Teilnehmenden: Mag.a Angelika Adensame, MSc, und Mag.a Maria Sagmeister besprachen zuerst die rechtlichen Rahmenbedingungen von Meinungs- und Versammlungsfreiheit, um anschließend anhand wissenschaftlicher, sowie journalistische Beiträge die neuesten Entwicklungen in der Einschränkung gewisser Freiheiten und legale Möglichkeiten des Protests zu diskutieren.

Der offizielle Teil des Tages wurde mit lustigen Kennenlern- und Teambuildingspielen in der Sonne, sowie einem Gruppenfoto der gesamten Wirtschaftspolitischen Akademie aus der Steiermark und Wien, beendet. Um den Tag würdig ausklingen zu lassen, machten eine Vielzahl der TeilnehmerInnen abschließend das Wiener Nachtleben unsicher.

Sonntag, der 15.10.2017, stand ganz im Zeichen der stattfindenden Nationalratswahl. Alle wipolis wurden in Gruppen bei einer politischen Schnitzeljagd durch Wien gelotst, um Rätsel zu lösen und lustige Szenen der österreichischen Politik nachzustellen. Dies war ein schöner Ausklang dreier wundervoller Tage in Wien – wir danken der Wiener Wirtschaftspolitischen Akademie ganz herzlich für die Einladung und großartige Organisation eines Wochenendes, das wir nicht so schnell vergessen werden!

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